Lebensjahrbeschreibung
Mit 45 Jahren befinden wir uns in einem Lebensabschnitt der Neuorientierung. Den Einstieg in diesen Wandel nehmen wir dadurch wahr, dass wir unser bisheriges Leben reflektieren. Dies geschieht in subjektiver Weise, das heißt, wir bewerten, was bisher mit uns war. Eine voreilige Bewertung wäre aber nicht zielführend, da die Gefahr besteht, mit unserer Vergangenheit zu oberflächlich zu verfahren. Besser wäre es, damit zu beginnen, sich in objektiver Weise anzuschauen, welchen Weg wir gekommen sind. Wenn wir die Einzelheiten unseres Werdegangs verfolgen, dann ergibt sich uns ein Bild, das nichts an sich haben sollte, das wir gutheißen oder ablehnen. Es sollte ein neutrales, objektives Bild sein. Ausgehend von diesem objektiven Bild ergibt sich die Frage: „Können wir unseren Weg so fortsetzen?“ „Wollen wir unser Leben so weiterführen?“ Und „Wenn ja, was würde dabei herauskommen?“ Aus dieser Fortschreibung des Status quo können wir ein Gefühl entwickeln, das uns das Urteil liefert dafür, was wir an Neuorientierung brauchen, was wir tatsächlich an unserem Leben ändern wollen.
Sich nur gut fühlen und doch etwas ändern?
Mit 45 Jahren zeigt sich innerlich ein Änderungswunsch, auf den wir nicht vorbereitet sind. Denn wir haben uns bisher rundum gut gefühlt mit uns selbst. Weshalb also etwas ändern? Doch dieses Selbstbild, mit dem wir bisher zufrieden waren, bekommt in diesem Moment Risse. Das Selbstbild bekommt Risse, bedeutet nicht, dass ich an dieser Stelle schon über Inhalte sprechen will. Die Inhalte kommen später. Wichtig ist mir, erst einmal den Ablauf dieser großen Revision im 45. Lebensjahr zu beschreiben. In der Chronologie der Neuorientierung befinden wir uns mit 45 noch an der Stelle, an der wir das bisherige Leben neu bewerten. Aber warum besteht dieser Wunsch? Woher kommt das Bedürfnis, etwas zu ändern, das wie geschmiert läuft? Ganz einfach, wir fühlen uns dafür erfahren genug. Wir trauen uns jetzt ein Urteil zu, zu dem wir mit 35 oder mit 30 Jahren noch nicht reif genug waren. Was mit 30 oder 35 noch nicht möglich war in dieser Hinsicht, wird mir 45 zu einem Bedürfnis. Auch wenn die Dinge bis dahin gut gelaufen sind.
Dekonstruktion unseres bisherigen Lebens
Das Leben mit 45 scheint uns gegenwärtig unzulänglich zu sein. Wie armselig und lausig wir uns fühlen, hat seinen Grund darin, dass wir uns auf etwas vorbereiten, mit dem wir nicht gerechnet haben. Was wir in diesem Moment nicht wissen, vielleicht aber schon ahnen, ist, dass wir in den kommenden 21 Jahren unseren Blick auf die Welt erweitern werden. Wir werden in den kommenden Jahren geistiger, beweglicher, gedanklich unabhängiger und seelisch nüchterner werden. Bei dieser Wandlung handelt es sich um ein biografisches Gesetz, das von unserer tieferen Individualität ausgeht, von unserem Ich. Das Ich ist unzufrieden damit, dass die Dinge gut laufen. Das klingt paradox, wenn man, wie sehr wir uns ins Zeug gelegt haben, beruflich, familiär, partnerschaftlich und gesundheitlich gut voranzukommen. Das Ich ist sich dennoch sicher, dass es für uns eine Neuorientierung will. Es will uns öffnen für die geistige Welt. Gemeint ist damit die Welt, die unmittelbar angrenzt an unsere bisherige Welt. Wenn unser Ich will, dass wir diese Grenze überschreiten, dann gibt es keine Diskussion. Wir hadern vielleicht. Wir zaudern. Aber am Ende behält unser Ich die Führung. Vorausgesetzt, wir akzeptieren, dass es der Architekt ist unserer Biografie.
Aus diesem Konflikt zwischen auf der Grenze zwischen der diesseitigen, rationalen und der jenseitigen, geistigen Welt kommen wir nur heraus, indem wir gegen uns selbst antreten. Das Ganze lässt sich wohl so beschreiben: Wir dekonstruieren unser bisheriges Leben.
Etwas Neues, das unser Ich schon kennt.
In einem gewissen Sinn nehmen wir mit 45 den Kampf mit uns selbst auf. Wir kämpfen mit uns selbst, anders zu werden, als wir sind. Denn derzeit sind wir wenig beweglich, wenig geistig, gedanklich zu sehr festgelegt und seelisch zu hochtrabend. Um offen für das Geistige zu werden, als wir es bis zu diesem Punkt waren, treten wir in einen Kampf mit uns selbst ein. Wir werden zu einer Art Kreuzritter in eigener Sache. Und wie geht dieser Konflikt aus? Wohin führt das Ganze? Der Konflikt wird in ein höheres Gebiet führen, das unser Ich aus früheren Erdenleben schon kennt, das aber wir in unserer rationalen Denkweise in diesem Leben noch nicht kennen. Es wäre für unser Ich also eine Art von Rückkehr auf die Stufe der geistigen Welt.
Die vergangenen 21 Jahre war geprägt von seelischen Reifungsschritten, von Verstand und Vernunft. Wir haben unsere Geisteskraft dafür eingesetzt, rational vorzugehen. Niemand sollte uns vorwerfen können, mit unserem Urteil falschzuliegen. Gesteuert wurde unser Handeln durch Vernunft und Verstand. Wir bewegten uns mit nüchternen Argumenten, denen wir passende Empfindungen beifügten. Wir verpassten jeder Empfindung eine intellektuelle Gerüst. Es musste nach Logik und Rationalität aussehen, was wir taten. Und, nein, es sah nicht nur danach aus, es war auch alles logisch und rational. Und diesen Lebensstil sollen wir nun aufgeben?
Vorerst Schluss mit der Rationalität
Jetzt mit 45 strecken wir unsere Fühler nach neuen Gebieten des Lebens aus. Das bedeutet keineswegs, die geistige Welt in den Blick zu nehmen. Einige wollen für sich lediglich ein neues Wissensgebiet erobern. Einige entdecken die Spiritualität für sich. Wieder andere suchen sich ein neues praktisches Betätigungsfeld. Allen gemeinsam ist, sich ein neues Lebensfeld zu erschließen, in dem sie die eingeübte, rationale Denkweise hinter sich lassen können. Denn auf Dauer fühlt sich das Leben in Vernunft und Verstand lasch, langweilig und abgestanden an. Worum es nun zu tun ist, heißt, neuen Mut zu fassen, noch einmal etwas Neues zu lernen und mit diesem Wissen zu sich selbst zu finden. Falls sich nichts Neues ergeben sollte, steht der Weg zurück in die vernünftige Denkweise jederzeit offen. Logisch und rational zu denken, verlernt man nicht so schnell.
Die innere Leere will ausgefüllt werden
Um die neue Richtung einzuschlagen, gibt uns das Leben insgesamt 7 Jahre Zeit. Dieser Zeitabschnitt begann mit 42 und dauert an bis 49 Jahre. Der Name dieser Periode lautet Proelium, das ist lateinisch und heißt auf Deutsch Kampf. Es sind 7 kämpferische Jahre, die eine neue Epoche einläuten. Spätestens mit 45 erfasst uns dann eine innere Leere. Da, wo unsere Seele den Sinn des Lebens geatmet hat, herrscht nun ein seltsames Vakuum. Man kann von der Leere des Proeliums sprechen. Dieses Vakuum verlangt nur eines: es möchte gefüllt werden mit etwas Neuem, damit das Gefühl aufhört, leer zu sein, innerlich leer zu sein. Deshalb lautet der Hinweis, den uns das 45. Lebensjahr gibt: „Verlasse die Leere“.
Das Motto „Verlasse die Leere“ knüpft an die eigenen Jugendjahre an. Mit 15, 16 oder 17 Jahren haben wir die innere Leere zum ersten Mal kennengelernt und mit Leben gefüllt. Hineingetan haben wir die Wünsche eines 15-, 16- oder 17-jährigen Jugendlichen, dessen Herzenschmerz, dessen wilde Idee, dessen Fantasien und Gedanken und Pläne. Wir haben unseren Plan mit emotionalen Aspekten gefüllt, etwa mit Freude, Trauer oder Hoffnung. Diese seelischen Regungen nahmen ihren Weg durch das Leibliche. Der Plan, den wir für uns hatten, stand mit unserem Körper in Verbindung. Der Herzensschmerz erfasst unser schlagendes Herz. Wir haben unsere Jugendjahre gefüllt mit leiblichen Fantasien, leiblichen Ideen. Wir empfanden in der Jugend ein Gefühl wie Freude mit dem Körper, zum Beispiel mit den Armen und Beinen. Genauso war es mit der Trauer oder der Angst. Die Trauer verengte unsere Brust, die Angst kroch durch unseren Darm, eine neue Bekanntschaft schoss wie ein Blitz durch unsere Arterien.
Seele und Verstand ergreifen von dir Besitz.
Mit Empfindungen der Jugend, die stets mit dem Leiblichen verbunden waren, gelangen wir an eine Grenze im 21. Lebensjahr. Dann reift in uns der Gedanke, eine Seele besitzen zu wollen. Um dieses Organ in uns zu bilden, haben wir 7 Jahre Zeit. Bis etwa zum 28. Lebensjahr reift in uns das Organ heran, das wir Seele nennen. Es ist das Organ, das uns eng mit den Dingen der Welt verbindet. Dies geschieht dadurch, das ein Gefühl wie Freude in die Seele wandert. Platz bietet die Seele auch für unsere Fantasie, für Trauer und Angst. Es folgt ein weiteres Jahrsiebt (28-35), in dem wir die Dinge der Welt mit dem Verstand zu greifen versuchen. Der Verstand übernimmt die Führerschaft und entlastet damit die Seele von der Aufgabe, für alle inneren Regungen zuständig zu sein. Wir versuchen stattdessen, die Dinge der Welt als legitime Kinder unseres Verstandes zu betrachten. Zwischen 35 und 42 nehmen die vernünftigen Gedanken eine solche Klarheit an, dass wir sie zum Bestandteil unseres Bewusstseins machen. Wir existieren am Ende zu 100 Prozent aus Verstand. Blicken wir mit 42 Jahren zurück auf unser Leben, dann können wir sagen, die Dinge der Welt in der Jugend am eigenen Leib erfühlt zu haben, mit dem Eintritt ins Erwachsenenalter haben wir die Dinge mit unserer enthüllten Seele verbunden und mit dem Einstieg in das Alter der Vernunft (ab 28) haben wir sie der rationalen Denkweise ausgeliefert, um schließlich bis zum 42. Lebensjahr in Vollendung die Dinge der Welt unserem Verstand auszuliefern.
Was wir bisher geschafft haben.
Im 42. Lebensjahr haben die Dinge der Welt für uns ihren Weg erfolgreich vom leiblichen zum seelischen Erhaltungszustand durchlaufen und gelangten von dort in den bewussten Zustand. Wissentlich sind wir mit 42 Jahren “bewusst” traurig, “ausdrücklich” fantasievoll, haben “erkennbar” Schmerzen und werden unserer Freude “unmittelbar” gewahr. Mit so viel Entwicklung haben wir nicht gerechnet, als wir 21 Jahre alt waren. Und nun, mit 42 beginnen wir damit, unsere bewusst gewordene Seele dahin zu erweitern, dass wir ihr eigene Vorstellungen und Gedanken zur Seite stellen, die sich nicht mehr mit Vernunft in Einklang bringen lassen.
Vorerst Schluss mit der Rationalität
Jetzt mit 45 strecken wir unsere Fühler nach neuen Gebieten des Lebens aus. Das bedeutet keineswegs, die geistige Welt in den Blick zu nehmen. Einige wollen für sich lediglich ein neues Wissensgebiet erobern. Einige entdecken die Spiritualität für sich. Wieder andere suchen sich ein neues praktisches Betätigungsfeld. Allen gemeinsam ist, sich ein neues Lebensfeld zu erschließen, in dem sie die eingeübte, rationale Denkweise hinter sich lassen können. Denn auf Dauer fühlt sich das Leben in Vernunft und Verstand lasch, langweilig und abgestanden an. Worum es nun zu tun ist, heißt, neuen Mut zu fassen, noch einmal etwas Neues zu lernen und mit diesem Wissen zu sich selbst zu finden. Falls sich nichts Neues ergeben sollte, steht der Weg zurück in die vernünftige Denkweise jederzeit offen. Logisch und rational zu denken, verlernt man nicht so schnell.
Um die neue Richtung einzuschlagen, gibt uns das Leben insgesamt 7 Jahre Zeit. Dieser Zeitabschnitt begann mit 42 und dauert an bis 49 Jahre. Der Name dieser Periode lautet Proelium, das ist lateinisch und heißt auf Deutsch Kampf. Es sind 7 kämpferische Jahre, die eine neue Epoche einläuten. Spätestens mit 45 erfasst uns dann eine innere Leere. Da, wo unsere Seele den Sinn des Lebens geatmet hat, herrscht nun ein seltsames Vakuum. Man kann von der Leere des Proeliums sprechen. Dieses Vakuum verlangt nur eines: es möchte gefüllt werden mit etwas Neuem, damit das Gefühl aufhört, leer zu sein, innerlich leer zu sein. Deshalb lautet der Hinweis, den uns das 45. Lebensjahr gibt: „Verlasse die Leere“.
Verlasse die Leere
Das Motto „Verlasse die Leere“ knüpft an die eigenen Jugendjahre an. Mit 15, 16 oder 17 Jahren haben wir die innere Leere zum ersten Mal kennengelernt und mit Leben gefüllt. Hineingetan haben wir die Wünsche eines 15-, 16- oder 17-jährigen Jugendlichen, dessen Herzensschmerz, dessen wilde Ideen, dessen Fantasien und Gedanken und Pläne. Wir haben unseren Plan mit emotionalen Aspekten gefüllt, etwa mit Freude, Trauer oder Hoffnung. Diese seelischen Regungen nahmen ihren Weg in das Leibliche. Der Plan, den wir für uns hatten, stand mit unserem Körper in Verbindung. Der Herzensschmerz erfasst unser schlagendes Herz. Wir haben unsere Jugendjahre gefüllt mit leiblichen Fantasien, leiblichen Ideen. Wir empfanden in der Jugend ein Gefühl mit dem Körper, Freude, zum Beispiel, mit den Armen und Beinen. Genauso war es mit der Trauer oder der Angst. Die Trauer verengte unsere Brust, die Angst kroch durch unseren Darm, eine neue Bekanntschaft schoss wie ein Blitz durch unsere Arterien.
Seele und Verstand ergreifen von dir Besitz.
Mit Empfindungen der Jugend, die stets mit dem Leiblichen verbunden waren, gelangen wir an eine Grenze im 21. Lebensjahr. Mit 21 reift in uns der Gedanke, eine Seele besitzen zu wollen. Um dieses Organ in uns zu bilden, haben wir 7 Jahre Zeit. Bis etwa zum 28. Lebensjahr reift in uns das Organ heran, das wir Seele nennen. Es ist das Organ, das uns eng mit den Dingen der Welt verbindet. Dies geschieht dadurch, das ein Gefühl wie Freude in die Seele wandert. Platz bietet die Seele auch für unsere Fantasie, für Trauer und Angst. Es folgt ein weiteres Jahrsiebt (28-35), in dem wir die Dinge der Welt mit dem Verstand zu greifen versuchen. Der Verstand übernimmt die Führerschaft und entlastet damit die Seele von der Aufgabe, für alle inneren Regungen zuständig zu sein. Wir versuchen stattdessen, die Dinge der Welt als legitime Kinder unseres Verstandes zu betrachten. Zwischen 35 und 42 nehmen die vernünftigen Gedanken eine solche Klarheit an, dass wir sie zum Bestandteil unseres Bewusstseins machen. Wir existieren am Ende dieser Phase zu 100 Prozent aus Verstand. Blicken wir mit 42 Jahren zurück auf unser Leben, dann können wir sagen, die Dinge der Welt in der Jugend am eigenen Leib erfühlt zu haben, mit dem Eintritt ins Erwachsenenalter haben wir die Dinge mit unserer enthüllten Seele verbunden und mit dem Einstieg in das Alter der Vernunft (ab 28) haben wir sie der rationalen Denkweise ausgeliefert, um schließlich bis zum 42. Lebensjahr die Welt unserem Verstand auszuliefern.
Was wir bisher geschafft haben.
Im 42. Lebensjahr haben die Dinge der Welt für uns ihren Weg erfolgreich vom leiblichen zum seelischen Erhaltungszustand durchlaufen und gelangten von dort in den bewussten Zustand. Wissentlich sind wir nun “bewusst” traurig, “ausdrücklich” fantasievoll, haben “erkennbar” Schmerzen und werden unserer Freude “unmittelbar” gewahr. Mit so einer Entwicklung haben wir nicht gerechnet, als wir 21 Jahre alt waren. Und nun, mit 42 beginnen wir damit, unsere bewusst gewordene Seele dahin zu erweitern, dass wir ihr eine Welt zur Seite stellen, die sich nicht mehr mit Vernunft in Einklang bringen lässt.
Die Dinge der geistigen Welt
Wenn wir es bis in die geistige Welt schaffen, kommen wir zu wahren Empfindungen, zu einem wahren Verstand und zu einem wahren Bewusstsein. Wir werden fähig, die Grenze zu überschreiten, die angrenzend existiert zu unserer bisherigen Welt.Wir begeben uns damit auf eine Stufe, auf der nicht mehr die alten Regeln gelten, die uns auf unserem Weg bis dahin begleitet haben.
Wenn etwas von “geistiger Natur” ist, dann hat es mit dem Geistigen zu tun. Wenn etwas von “geistiger Natur” ist, bedeutet dies beispielsweise, dass wir ihm eine eigene Wesenheit zugestehen. Jeder Gedanke besitzt ein Wesen. Jedes Gefühl besitzt ein Wesen. In jeder Handlung äußert sich ein Wesenhaftes. Wir begegnen dem Leben dadurch nicht mehr ausschließlich physisch, emotional und nicht mehr ausschließlich rational und gelenkt vom Verstand, sondern als einem Wesenhaften, das der geistigen Welt entstammt. Dadurch entnehmen wir die Dinge der geistigen Welt. Sie bilden von nun an den wesentlichen Teil des Wahrnehmens. Dabei ersetzen sie nicht unsere rationale Wahrnehmung, sondern ergänzen sie.
Ein Gebiet, das dich frei sein lässt.
Das Proelium, also die Zeit in der du dich zwischen dem 42. und 49. Lebensjahr befindest, beispielsweise das 45. Lebensjahr bringt dir zunächst die Erfahrung der Leere. Diese Leere kannst du hinter dir lassen, wenn du bereit bist, deine „geistige Natur“ in den Vordergrund zu stellen. Dazu brauchst du den Willen, die Dinge des Lebens eine höhere Lebensstufe als die gewöhnliche zuzugestehen. Es ist der Weg in die Fähigkeit, die Welt mit höheren Ideen zu verbinden. Dazu gehört, in den Dingen des Lebens einen höheren Sinn zu suchen. Das Proelium ist die Ursache für die Suche nach neuen Erklärungen und Zusammenhängen. Das Proelium ist dazu da, zum Geistigen, zu Gewissheiten und Wahrheiten zu finden. Das heißt, du musst darum kämpfen, um deinen Geist zu entwickeln. Damit lässt du die Leere des Proeliums hinter dir.
Kämpfe für dich
Um einen Anfang zu machen, ist es ratsam, sich ein Gebiet zu erkämpfen, das allein von deinen Interessen, Vorlieben und Zielen abhängt. Hier findest du zu eigenen Ideen, die dir helfen könnten, dich selbst zu verwirklichen. Hier einige Beispiele für dich, um deine eigenen Ideen zu realisieren:
- Kreatives Schreiben: Wenn du gerne schreibst, könntest du ein Tagebuch führen, Geschichten oder Gedichte verfassen.
- Malerei oder Zeichnen: Wenn du dich kreativ ausdrücken möchtest, könnte Malen oder Zeichnen eine entspannende Möglichkeit sein.
- Musikinstrument lernen: Das Erlernen eines Instruments kann sehr erfüllend sein und dir helfen, deine musikalischen Fähigkeiten zu entwickeln.
- Fotografie: Wenn du gerne die Welt um dich herum festhältst, könnte Fotografie ein spannendes Hobby sein.
- Sport oder Fitness: Ob Yoga, Laufen, Radfahren oder ein Teamsport – körperliche Aktivität kann nicht nur Spaß machen, sondern auch dein Wohlbefinden steigern.
- Gartenarbeit: Wenn du gerne Zeit im Freien verbringst, könnte Gartenarbeit eine beruhigende und lohnende Beschäftigung sein.
- Kochen oder Backen: Neue Rezepte auszuprobieren kann nicht nur kreativ sein, sondern auch köstliche Ergebnisse liefern!
- Wenn du gerne mit deinen Händen arbeitest, könntest du Möbel restaurieren, Schmuck herstellen oder andere DIY-Projekte ausprobieren.
Überlege, was du gerne ausprobieren würdest. Es ist wichtig, dass dir das Tätigsein Freude bereitet und dir die Möglichkeit gibt, dich auszudrücken oder zu entspannen. Viel Spaß dabei.
Spreche für dich
Wenn du Spaß an etwas gefunden hast, dann bist du reif für den nächsten Schritt. Das Proelium gibt dir den Freiraum, dich geistig mit dir selbst und mit der Welt zu befassen. Für-Sich-Selbst-Sprechen beginnt immer damit, anderen zuzuhören. Spreche deshalb mit deinen älteren Freunden, die das Proelium bereits hinter sich haben, und höre zu, was sie zu sagen haben. Höre, was sie dir raten. Denke daran, dass sich deine älteren Freunde schon in der nächsten Entwicklungsperiode befinden. Diese Stufe der Entwicklung heißt „Sapentia“. Die Jahre zwischen 49 und 56 Jahren bringen den Menschen die Weisheit (Sapentia). Deine älteren Freunde wissen, was es heißt, auf der Stufe des „Proelium“ zu stehen. Es bedeutet, für seine geistige Befreiung zu kämpfen. Für ein Leben zu arbeiten, das dem eigenen Freiraum dient. Der Lohn für diesen Kampf ist die Weisheitserfahrung im nächsten Jahrsiebt. Jetzt bist du 45, für die Weisheitserfahrung musst du 50 Jahre oder älter werden. Achte jetzt darauf, wie deine älteren Freunde die Welt von einer höheren Ebene betrachten. Sei neugierig darauf, welche Vorstellungen und Gedanken sie haben, und vergleiche sie mit deinen eigenen Vorstellungen und Gedanken.
Es genügt nicht, sich einen Freiraum zu erkämpfen. Es braucht die Auseinandersetzung mit der Welt auf dem Weg der Sprache. Spreche darüber, was dir Freude bereitet. Spreche darüber, was es dir bedeutet, einen neuen Freiraum erkämpft zu haben. Spreche darüber, welche Ideen es dir erlauben, die Welt von einer höheren Ebene aus zu betrachten.
Dein persönlicher Biografie-Tipp für dieses Lebensjahr
Wir laden dich ein, uns einen Text für diese Seite des Forums zu senden. Er sollte sich auf das oben genannte Lebensjahr (45) beziehen und deine persönlichen Erfahrungen beschreiben. Der Beitrag wird von uns geprüft. Bei Eignung wird er anonym mit deinem Juvenics-Namen an dieser Stelle veröffentlicht. Deine biografischen Erfahrungen sollten andere Forum-Mitglieder ermutigen, sich zukunftsträchtig zu entwickeln.
Als solidarisches Biografie-Portal finanzieren wir die Abeit aus freiwillligen Beiträgen der Forum-Mitglieder. Dieser Beiträge dienen der Webseiten-Pflege, der Video-Produktion, der Produktion von Audio-Podcasts sowie der Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit für die Juvenics-Idee. Forum-Teilnehmer unterstützen das Juvenics-Forum.
Ja, ich werde Juvenics unterstützen
Mit diesem Formular kündige ich an, Juvenics.de zu unterstützen. Den Euro-Betrag und den Zahlmodus kreuze ich jeweils unten an. Das Bank-Konto für die Überweisung entnehme ich dem Ende des Formulars.
Allgemeine Geschäftsbedingungen
Leseproben findest du hier:
Das 1. Lebensjahr
Das 16. Lebensjahr
Das 25. Lebensjahr
Das 35. Lebensjahr
Das 45. Lebensjahr
Das 58. Lebensahr
Das 61. Lebensjahr
Das 70. Lebensjahr
Das 84. Lebensjahr
Hier kannst du Credits kaufen: